Viele Schweizer Medizinallabors leisten sich einen internen Kurierdienst, welcher täglich mit Autos die Laborproben bei verschiedenen Ärzten und Spitälern abholt und ins Labor bringt. Infolge steigenden Kostendrucks, der Fokussierung auf die eigenen Kernkompetenzen und die zunehmende Ausrichtung auf Nachhaltigkeit, nehmen viele Labors das interne Kurierwesen genauer unter die Lupe. Dabei stellt sich auch die Frage, wie die Kosten transparent berechnet werden bzw. wie eine Kostenvergleichsrechnung erstellt wird. Eine Studentengruppe der Hochschule Luzern hat sich mit diesem Thema auseinandergesetzt und qualitative Interviews mit Logistikverantwortlichen aus der Schweizer Laborbranche sowie Fachexperten aus der Logistikbranche geführt. Entstanden ist eine Vorlage einer Kostenvergleichsrechnung für das Kurierwesen von Medizinallabors. Im folgenden Artikel erfahren Sie mehr dazu.
Internes Kurierwesen auslagern oder nicht?
Soll das interne Kurierwesen nun an einen nationalen Kurierdienst, welcher auf den Probentransport spezialisiert ist, ausgelagert werden oder nicht? Um diese Frage zu beantworten, muss sich ein Labor mehrere Fragen stellen. Eine davon ist jene der Kosten und insbesondere der hohe Anteil an Fixkosten, welche für einen internen Kurierdienst ausgegeben werden. Beim Outsourcing wird in Infrastruktur gebundenes Kapital frei, zudem entfallen die hohen Kosten zur Fuhrparkverwaltung und zum Führen des Kurierteams. Werden ökonomische und ökologische Aspekte sowie sämtliche in- und externen Kosten berücksichtigt, kristallisieren sich Ineffizienzen im internen Kurierwesen heraus. Das Sparpotenzial beim Auslagern der Probenlogistik scheint signifikant, nachfolgend ein konkretes Beispiel. Schweizer Medizinallabors rechnen bei einer Probenabholung mit rund CHF 3.50 bis 5.00 pro Kilometer, wenn dafür ein eigener Kurier eingesetzt wird. Für die Strecke Genf – Zürich (280 km) muss also mit Kosten von CHF. 980.00 bis 1'400.00 gerechnet werden und dies nur, um einige Blut- oder Gewebeproben zu transportieren. Dazu kommt, dass der Autokurier im Stau stehen wird, einen hohen CO2 Ausstoss und viel Lärm verursacht. Mit dem einzigartigen Transportsystem von swissconnect gibt es dieselbe Expresslieferung zwischen Genf und Zürich ab CHF. 92.00 (exkl. MwSt.) und es werden 134 kg CO2 eingespart, verglichen mit einer Autolieferung.
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