11. Mai 2021

Kurierzentrale Basel - ein Besuch vor Ort

Olive Haymoz Autor: Olive Haymoz
Kategorie: Expresslogistik, Nachhaltigkeit

Seit 1989 auf den Strassen von Basel anzutreffen und seit mehr als 20 Jahren Partner der swissconnect ag – das ist die Kurierzentrale GmbH Basel. Ein  spannender Beitrag über den KUZ-Alltag, ökologische Expresslogistik und E-Mobility.

Rund 110 Mitarbeitende zählt die Kurierzentrale - ein beachtliches Team, das täglich mit Fahrrad, Cargovelo und Autos in der Region Basel unterwegs ist. «Von Leichtgewichten wie Laborproben bis zu schwereren Lasten von einer halben Tonne können wir hier alles von A nach B bringen. Ziel ist, die Expresslieferung mit dem jeweils umweltfreundlichsten Transportmittel zuzustellen», so Jérôme Thiriet, CEO der Kurierzentrale GmbH Basel. Gemeinsam mit Florian Dobmeier, Alain Schwab und Thomas Gander bildet er die Geschäftsleitung der KUZ, wie das Transportunternehmen auch oft genannt wird.

Cargovelo der Kurierzentrale Basel

Velobegeistert, agil, innovativ

Mit diesen drei Worten beschreibt Thiriet den Lieferdienst. Auffallend sind auch der Mittagstisch, bei dem sich die Mitarbeitenden täglich stärken und aufwärmen können, sowie die familiäre Stimmung im Unternehmen. Teamorientiertes Führen gehört zum Programm, genauso wie ein Fahrerrat, in dem Inputs eingebracht und diverse Themen diskutiert werden und regelmässige Fahrersitzungen. Dadurch können nicht nur interne Herausforderungen rasch angegangen, sondern auch die Qualität stetig erhöht werden. Gemeinsam mit einem eigenen «KUZWiki» haben die Mitarbeitenden ein bewährtes Tool zur Hand, damit regionale wie auch schweizweite Sendungen mit der swissconnect ag in kürzester Zeit und nach individuellen Anforderungen vonseiten der Kundschaft transportiert werden können.

Never sleep - always deliver

Das Motto der Kurierzentrale ist Programm. So kommt es vor, dass bis spät in die Nacht Expresslieferungen für Labors transportiert werden. «Es kam schon vor, dass wir mit swissconnect Laborproben um 2 Uhr morgens zugestellt haben. Das ist auch für uns eher spät. Doch auch das schaffen wir», meint der Geschäftsführer. Für ebendiese Branche, Pharma und medizinische Diagnostik, tritt die KUZ denn auch am häufigsten in die Pedale. Der Transport von Medizinalproben macht einen beachtlichen Teil des Umsatzes aus. «Doch das ungewöhnlichste, das ich persönlich je als Fahrradkurier transportiert habe, war eine Beinprothese. Das war eher speziell», teilt Thiriet seine Erfahrung. Expresslieferungen sind auch nach Frankreich und Deutschland möglich, werden jedoch weniger häufig bestellt.

Jérôme Thiriet, CEO der Kurierzentrale Basel

Für Bruder eingesprungen und geblieben

Der CEO selbst fand durch Zufall und seine Familie den Weg zur Kurierzentrale. Als sein älterer Bruder, damals Velokurier bei der KUZ, in die Ferien reiste, sprang der damals 16-jährige Jérôme Thiriet für ihn ein und landete so bei seinem allersten Job – den er seit nunmehr 22 Jahren nie getauscht hat. Hauptsächlich die «super soziale Umgebung» und die körperliche Betätigung haben dazu geführt, dass er weiterhin mit grosser Freude in der Logistik tätig ist. «Bei der KUZ als Velokurier zu arbeiten ist eine befriedigende Tätigkeit mit einem "instant reward". Am Abend ist fertig und der Kopf kann abgestellt werden» erzählt Thiriet vom Arbeitsalltag. Er ist auch in der internationalen Velokurierszene bestens bekannt und holte an diversen Wettkämpfen der Velokuriere Welt- Europa- und Schweizermeistertitel.

Bald ausschliesslich CO2-neutral unterwegs

Sendungen sollen so rasch, sicher und ökologisch wie möglich zugestellt werden – so die Anforderung der Kundschaft und der KUZ an sich selbst. Aktuell wird der Grossteil des Auftragsvolumens mit Transportmitteln zugestellt, die kein CO2 ausstossen, wie Velos und Cargobikes. Elektromobilität ist das erklärte Ziel für die Zukunft. Noch stehen Fahrzeuge im Einsatz, die mit Diesel angetrieben werden, doch wie der Geschäftsführer der KUZ sagt, «sobald die Technologie genug fortgeschritten ist, werden wir komplett auf E-Mobility umsteigen».

Enge Verbindung zwischen der Kurierzentrale und swissconnect

Welchen Mehrwert hat die KUZ durch die langjährige Zusammenarbeit mit swissconnect, dem grössten Kuriernetzwerk der Schweiz? «Durch die langjährige Zusammenarbeit mit swissconnect können wir der Kundschaft aus der Region Basel nationale Expresslogistiklösungen anbieten», sagt CEO Thiriet. Zudem bietet sich so die Chance, mit anderen Kurierdiensten in Kontakt zu bleiben und sich regelmässig auszutauschen und weiterzuentwickeln.» Die KUZ ist seit über 20 Jahren die lokale Partnerfirma des schweizweiten Logistiknetzwerkes der swissconnect ag und übernimmt schnelle Abholungen und Zustellungen in und um Basel. Durch diese gewinnbringende Kooperation kann beispielsweise der Velokurier Bern eine Laborprobe, welche in Basel analysiert werden muss, beim Arzt in der Berner Innenstadt abholen und in ein geschlossenes Abteil der SBB zuladen. Anschliessend fährt die Expresslieferung emissionsarm und staufrei an den Bahnhof Basel. Dort bietet swissconnect den KUZ-Kurier auf, welcher die Sendung auslädt und auf schnellstem Weg ins Labor bringt. Durch dieses einzigartige Transportsystem wird schneller und ökologischer geliefert als mit jedem anderen Kurierdienst. Zwischen der Kurierzentrale Basel und swissconnect besteht auch eine digitale Verbindung, da die KUZ an die Logistiksoftware der swissconnect angeschlossen ist, um die nationalen Expresslieferungen zu disponieren.

Wir von der swissconnect ag sind dankbar und stolz, seit über 20 Jahren mit einem solch starken Partner im Dreiländereck zusammen arbeiten zu dürfen, auf welchen das Motto "never sleep - always deliver" definitiv zutrifft.

Velokurier der Kurierzentrale Basel versendet eine nationale Expresslieferung mit der swissconnect ag
Sabine Kuhn
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Sabine Kuhn
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